Atemschutzübung
Am Samstag den 23.4.2010 fand in Pommer (in der Nähe von Hetzles) eine Atemschutzübung statt. Dormitz beteiligte sich daran mit zwei Gruppen. Um 9.00 Uhr begann die Übung mit dem Stationsbetrieb. Die Stationen „Übungsobjekt Wohnhaus“, „Wärmebildkamera / Persönliche Ausrüstung“, „Hohlstahlrohr“ und „Taktische Belüftung“ waren von den Gruppen zu bewältigen.
Während sich die letzteren drei Stationen eher als interessantes Füllprogramm verstanden, erwies sich die Erprobung eines Ernstfalls in einem Wohnhaus als durchaus fordernd. Mit einer durch Plastikfolien verschleierten Atemschutzmaske (ein wirklich effektvoller Brandrauch-Ersatz) musste zuerst das Obergeschoss eines heruntergekommenen Hauses durchsucht und gelöscht werden. Anschließend musste eine Stoffpuppe gerettet werden. Zuletzt musste ein verletzter Kamerad gerettet werden, wozu der Rettungstrupp zur Hilfe kam. Mit vereinten Kräften konnte der Verletzte durch das enge Treppenhaus gerettet werden, was durch die Atemschutzausrüstung des Verletzten und die praktische Nullsicht enorm erschwert wurde. Während der Übung wurden die Trupps im Haus von Übungsleitern begleitet, die etwas sehen konnten und dadurch Auskünfte wie z.B. „Tür heiß“, „Feuer aus“ oder „Person/Puppe bewusstlos“ geben konnten. Ziemlich entkräftet ging es anschließend zum Mittagessen (beide Dormitzer Gruppen waren vor dem Essen bei dieser Station). Nach Besichtigung der letzten beiden Stationen und einer allgemeinen Abschlussbesprechung ging es dann gegen 16.00 Uhr nach Hause. Dort setzte man sich nach dem Aufräumen noch einige Stunden zusammen und diskutierte das Erlebte, überlegte, wie man Fehler ausmerzen könnte, und wägte neue Vorgehensweisen ab. Insgesamt kann man also sagen, dass der Übungszweck voll erfüllt wurde. Dies haben wir den engagierten Organisatoren und den hilfsbereiten Feuerwehr von Pommer, die uns gut mit Essen und Getränken versorgt haben, zu verdanken.